Was Hausmittel bewirken können

Der Sommer geht langsam zu Ende und der Herbst steht vor der Tür. In dieser Zeit nehmen die Erkältungskrankheiten sprunghaft zu. Mit bewährten Hausmitteln kann man sich selbst helfen bzw. eine ärztliche Behandlung sinnvoll unterstützen.


 

Wenn der Kopf schmerzt, der Hals kratzt und der Körper kraftlos ist, ist der Gang zur Apotheke schnell getan. Jedoch können auch einfache Hilfsmittel die gewünschte Linderung verschaffen.

Meist handelt es sich bei einer Erkältung um eine virale Erkrankung, die uns gerade in der nass-kalten Jahreszeit, häufiger einen Besuch abstatten kann. Ein klassisches Hausmittel sind hier Kräuter- und Salbeitees. Diese entspannen den gereizten Rachen und helfen den Schleim zu verflüssigen, um besser abhusten zu können. Erkältungsbäder mit verschiedenen Zusätzen, wie beispielsweise Eukalyptus, wirken entspannend und lösen Kopf- und Gliederschmerzen.

Bei Fieber sollten genannte Bäder allerdings nicht angewendet werden, da das warme Wasser den Kreislauf belasten kann. Sehr wirkungsvoll gegen hohes Fieber sind, ganz altmodisch, Wadenwickel. Die kalten Wickel entziehen dem Körper durch Verdunstung Wärme und senken so das Fieber. Allerdings sollten sie nicht bei kalten Händen, Füßen oder Schüttelfrost angewendet werden, da das Fieber noch steigt und der Körper Wärme benötigt. Wendet man die Wickel auf der Brust an, lindert man außerdem schnell eine beginnende Bronchitits.

Auch in Sachen Ernährung können wir unseren geschwächten Körper unterstützen. Die berühmte frisch gekochte Hühnersuppe ist nicht nur lecker sondern auch ein wertvoller Nährstoff- und Flüssigkeitslieferant. 

Bei einer Erkältung sollte darauf geachtet werden, genügend Flüssigkeit, am besten in Form von verschiedenen Teesorten, zu sich zu nehmen. Ein Schuss Honig beruhigt außerdem die Schleimhäute und wirkt antibakteriell.

Zudem sollten wir unserem Körper viel Ruhe gönnen, denn wer kennt nicht die beliebte Faustregel: „Eine Erkältung kommt drei Tage, bleibt drei Tage, geht drei Tage.“

Auch bei unangenehmen Magen-Darm-Infektionen können unterschiedliche Hausmittel zum Einsatz kommen. Da der hohe Flüssigkeitsverlust zu Kreislaufbeschwerden führen kann, sollten wir dem Körper kleine Mengen Flüssigkeit zuführen. Fenchel-Anis-Kümmel-Tee beruhigt den Magen und lindert Übelkeit. Zudem hilft Ingwer im Tee gegen den Brechreiz.

Auch wenn uns die Nahrungsaufnahme anfangs schwer fällt, kann ein leichter Kostaufbau stattfinden. Weißbrot, Zwieback und Banane sind Nährstofflieferanten und ein geriebener Apfel bindet überflüssiges Wasser im Darm. Zusätzlich kann Wärme, z.B. durch ein Kirschkernkissen auf dem Bauch, entspannen.

Hygienemaßnahmen sollten bei Magen-Darm-Erkrankungen besonders beachtet werden, um eine Übertragung der Erreger zu vermeiden.

Generell gilt: Prophylaxe ist der beste Schutz vor Krankheiten. Daher sollten wir besonders auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung, viel Bewegung und ausreichende Ruhephasen achten.