Die Kunst der Langsamkeit

Was tun, wenn die Sehnsucht nach einem unbeschwerten Kurztrip ans Meer ruft? Beim Autogenen Training in der Salzgrotte kann sich der gestresste Besucher eine Auszeit gönnen. Einfach abtauchen, den Kopf freimachen, Gelassenheit und Ruhe finden!


Die meisten Menschen wünschen sich weniger Stress, mehr Zeit für Freunde und Familie, mehr Vitalität, genug Geduld und Achtsamkeit. Die Wege, dies zu erreichen, sind vielfältig. Doch was bleibt von diesen Zielen nach kurzer Zeit übrig? 

Ich beschäftige mich schon länger mit Themen wie Achtsamkeit, Entschleunigung und Entspannungstechniken. Durch Entschleunigung wird der Hektik, die oft den Arbeits- und Familienalltag beherrscht, aktiv und bewusst entgegengesteuert.

Warnsignale der Überlastung sendet der Körper meist sehr zeitig aus. Es ist nur die Kunst, diese auch wahrzunehmen und aktiv zu werden. Eine Möglichkeit ist das Autogene Training.

Diese Entspannungsmethode wurde 1932 von dem deutschen Arzt Johannes H. Schultz (1884–1970) entwickelt. Er hatte sich lange mit Hypnose beschäftigt.

Er kannte die Wirkung von Suggestionen – Methoden der Selbstbeeinflussung, die den Körper in den Zustand der Entspannung versetzen.

Das Autogene Training ist eine Form der Selbsthypnose, die ein Umschalten der körperlichen, vegetativen Funktionen (wie Durchblutung, Pulsschlag, Atmung) in einen Ruhezustand zur Folge hat.

Der entspannte Zustand wird direkt über gedankliche Konzentration erreicht. Die Aufmerksamkeit wird gezielt von den Alltagsgedanken weg hin auf verschiedene Körperempfindungen gelenkt.

Jede Übung beginnt mit der sogenanten Ruhetönung, in der dem Köper mitgeteilt wird, dass er jetzt Ruhe braucht, um Abstand von der Außenwelt zu gewinnen und zu innerer Einkehr zu finden. Danach folgen die wichtigsten Grundübungen.

Da gibt es zunächst die Schwereübung und die Wärmeübung zur Beruhigung des Körpers. Daneben stehen die Organübungen. Sie konzentrieren sich auf die wichtigsten Organe und wirken ausgleichend und harmonisierend. Hierzu zählen die Herzübung, sowie die Atemübung und die Sonnengeflechtsübung. Eine gute Abschlussübung bildet die Stirnkühleübung, die den Kopf kühlt und Klarheit schafft.

Um das Autogene Training zu erlernen und sicher ausüben zu können, empfiehlt sich eine Dauer von acht Wochen. 

Als besonderes Highlight wird das Autogene Training nun auch in der Salzgrotte des Gesundheitszentrums „Alte Schule“ in Halberstadt angeboten. So kann der Besucher die erlernten Entspannungsübungen anwenden und zusätzlich die salzhaltige Luft der Salzgrotte genießen. Dieses Klima unterstützt das individuelle Erreichen einer tiefen inneren Ruhe und Entspannung. Der Besucher findet eine intensive Gelassenheit, kann seinen Alltag bewusst entschleunigen, den Kopf freimachen und vor allem tief durchatmen!