Von Rose bis Lavendel, von Eukalyptus bis Melisse: Düfte sorgen nicht nur für Wohlbefinden und Entspannung. Richtig angewendet, helfen sie sogar, schneller gesund zu werden. Düfte beeinflussen unsere Stimmung, sie rufen schöne Erinnerungen wach und sorgen für ein Wohlgefühl.
Es ist heute wissenschaftlich bewiesen, dass Öle nicht nur Balsam für die Seele sind, sondern auch auf körperlicher Ebene zahlreiche Beschwerden lindern können. Die Selbstheilungskräfte werden stimuliert. Die duftenden Pflanzenstoffe helfen nicht nur bei Infekten, Schmerzen und Entzündungen, auch bei Schlafstörungen bis hin zu Depressionen können sie heilende Impulse geben. Lavendelöl lindert Kopfschmerzen und hilft bei Migräne. Anisöl wirkt krampflösend und Melissenöl entspannt und fördert einen guten Schlaf – die Bandbreite und Vielfalt der Aromen ist sehr groß.
Je nach Anwendungsfall können die Öle inhaliert, eingenommen und auf die Haut aufgetragen werden. Wer die heilenden Aromen inhaliert oder schluckt, erhält einen körperlichen Gesundheitsschub. Die Verwendung von Duftlampen spricht eher die Psyche an und eingerieben und als Massageöl verwendet, sprechen die Aromen sowohl den Körper, als auch den Geist an.
Gutes bewirken kann jedoch nur, was auch beste Bestandteile enthält. Qualität und Reinheit des Öls sind entscheidend. Im Duft sind gepanschte oder synthetische von naturreinen Ölen kaum zu unterscheiden. Deshalb sollte man beim Kauf genau auf das Etikett achten: Qualitativ hochwertige Öle erkennt man an der Bezeichnung „100 Prozent reines Pflanzenöl“, zudem sind die lateinische Bezeichnung der Pflanze, das Herkunftsland und die Herstelleradresse auf dem Etikett vermerkt.
Auch, wenn die Duftöle einen Arztbesuch nicht ersetzen können, sind sie angenehme Helfer. Richtig dosiert und angewendet, eignet sich die Aroma-Therapie als Teil eines ganzheitlichen Gesundheitskonzepts.
Annette Seelhorst,
Apothekerin aus Halberstadt