Was bedeutet Homöopathie?

Der Begriff Homöopathie stammt aus dem Griechischen und wird aus zwei Wörtern zusammengesetzt: homoion für ähnlich und pathos für Leiden. Diesen Begriff entwickelte Dr.  med. Samuel Hahnemann (1755 -1843), der Vater der klassischen Homöopathie.

 


 In der Homöopathie werden Erkrankungen mit Substanzen behandelt, die in „normaler“ Dosierung genau die Symptome hervorrufen, die sie bekämpfen sollen. Dieses Ähnlichkeitsprinzip funktioniert deshalb, weil die Arzneimittel dazu stark verdünnt werden. Der Homöopath spricht vom Potenzieren. In der Selbstmedikation werden D- und C-Potenzen eingesetzt, was einer Verdünnungsreihe in Zehner- beziehungsweise Hunderterschritten entspricht.

Üblicherweise setzen wir in der Selbstmedikation homöopathische Einzelmittel in den Potenzen D6 und D12 ein. Davon lassen Sie als Einzeldosis fünf Tropfen, eine Tablette oder fünf Globuli im Mund zergehen.

Die Aufnahme der Arzneistoffe erfolgt nur über die Mundschleimhaut. Im akuten Krankheitsfall erfolgt die Gabe alle halbe bis ganze Stunde; sobald die Symptome abklingen, nur noch alle zwei Stunden. Zieht sich der Krankheitsverlauf über längere Zeit hin, wird nur noch zwei- bis dreimal am Tag eine Einzeldosis genommen.

Ich empfehle generell eine einwöchige Pause nach spätestens drei Wochen Einnahmedauer, damit die homöopathische Reiztherapie weiterhin gut wirkt.

Homöopathische Lösungen sollten Sie wegen des Alkoholgehaltes nicht bei Kindern unter zwölf Jahren oder trockenen Alkoholikern einsetzen. Meist kann auf Tabletten oder Globuli ausgewichen werden.

Homöopathische Arzneimittel sind nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt gut als nebenwirkungsarme Begleitmedikation bei chronischen Beschwerden geeignet.

Bitte beachten Sie unbedingt, dass Sie jede Änderung in der Einnahme ihrer verordneten Medikamente vorher mit dem Arzt besprechen.

Lutz Leupold

 

Fallstein-Apotheke Osterwieck