Wenn der Magen unglücklich ist

Foto: freepik.com
Foto: freepik.com

Was wären Advent, Weihnachten und Silvester ohne ein festliches Essen? In jedem Fall deutlich magenfreundlicher. Denn die Weihnachtsgans und der Plätzchenteller – abgerundet durch ein Glas Wein – bringen beinahe jeden Magen aus dem Tritt. Die effektivste

Hilfe kommt dabei aus der Natur.

Oft kann sich der Magen einfach nicht ausreichend dehnen, um all die Köstlichkeiten aufzunehmen und die untere Magenmuskulatur den Speisebrei nicht effektiv weitertransportieren.

Dadurch kann sich der Druck nach oben erhöhen und Säure in die empfindliche Speiseröhre aufsteigen. Eine Folge ist neben Völlegefühl, Krämpfen und Schmerzen auch Sodbrennen.

Ein pflanzlicher Helfer in dieser Situation ist die Bittere Schleifenblume (Iberis amara). Aber auch Angelikawurzeln, Kamillenblüten, Kümmelfrüchte, Mariendistelfrüchte, Melissenblätter,

Pfefferminzblätter und Schöllkraut sind Heilpflanzen mit positiver Wirkung auf unsere Verdauung. Sie können den Magen entspannen und so das Volumen erhöhen. Ein sofortiges Nachlassen des Druckgefühls ist die Folge. Gleichzeitig kann die am Ausgang gelegene Magenpumpe aktiviert

werden, so dass es zu einem geregelten Transport des Mageninhalts in den Dünndarm

kommen kann. Ich empfehle bei funktionellen Magenbeschwerden gerne pflanzliche

Kombinationspräparate. Die erzielen eine hohe Beschwerdefreiheit bei allen wichtigen Symptomen wie zum Beispiel Übelkeit und Völlegefühl. Zudem zeigte die natürliche Alternative eine deutlich bessere Verträglichkeit. Damit die pflanzlichen Therapeutika nicht nur sicher und nebenwirkungsarm, sondern auch schnell helfen, hier ein kleiner Tipp: Die Tropfen oder Säfte etwas im Mund behalten und nach der Einnahme nicht nachspülen. So ist sichergestellt, dass

Nerven, die die Verdauung regulieren und im Mund enden, direkt angesprochen werden.

 

Lutz Leupold

Fachapotheker für

Allgemeinpharmazie aus Osterwieck