10 000 Schritte beugen Krankheiten vor

Foto: freepik.com
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Der Mensch müsste sich eigentlich bester Gesundheit erfreuen. Die Realität sieht anders aus. Krankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall, bösartige Tumore, Bluthochdruck, Rückenschmerzen, Depression sind auf dem Vormarsch.

Neben genetischen Faktoren und Umwelteinflüssen spielen besonders die Ernährung, die tägliche Entspannung und die Bewegung eine Rolle. Würde es eine „Bewegungstablette“ geben, so könnten viele der genannten Krankheiten damit positiv beeinflusst und somit chronische Gebrechen und Krankheiten deutlich gemindert werden.
Empfohlen werden 30 Minuten mäßige körperliche Bewegung an mindestens fünf Tagen oder 25 Minuten intensive körperliche Bewegung an mindestens drei Tagen in der Woche. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts schafft nur jeder fünfte Mensch diese Empfehlungen umzusetzen. Dabei gilt langes Sitzen als Risikofaktor und ist mit einem erhöhten Erkrankungs- und Sterberisiko verbunden. Im Laufe der Zeit hat sich die Schrittanzahl der Deutschen erheblich reduziert. 1950 erreichten sie durchschnittlich noch 15 000 Schritte pro Tag. Heute sind es 2 500 Schritte. Als Tagesziel, um mit Hilfe der Bewegung Krankheiten vorzubeugen, werden gegenwärtig etwa 10 000 Schritte
täglich empfohlen. Etwa ab dem 45. Lebensjahr spielt auch das Krafttraining eine wichtige Rolle. Der altersbedingte Muskelabbau kann so gestoppt, das Gleichgewicht trainiert und durch den Muskelaufbau eine bessere Grundlage für einen gesunden Stoffwechsel geschaffen werden. Optimal wäre ein zweimal wöchentliches Training, wobei sowohl die Maximalkraft mit 10 bis 15 und die Ausdauerkraft mit 20 bis 25 Wiederholungen zur Anwendung kommen sollten.
DM Klaus-Volker Kühne